Spielerisch den Umgang mit Geld in den Alltag integrieren
Wer regelmäßig meinen Blog liest weiß, dass ich der Meinung bin, dass in Deutschland das Thema Finanzbildung viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.
Dies war auch einer der Gründe, warum ich damals diesen Blog angefangen habe.
Finanzbildung ist meiner Meinung nach von enormer Bedeutung und trägt maßgeblich dazu bei ein unbeschwertes Leben zu führen.
Man hat weniger Sorgen, weil man weiß, wie man vorsorgt, wie man bedachter Entscheidungen trifft und Durststrecken überbrücken kann.
Umso früher man sich mit dem Thema Finanzen auseinandersetzt, desto besser.
Was man im Kindesalter vermittelt bekommt, verinnerlicht man meist für das ganze Leben.
Seien es Sprachen, Werte oder sonstige Fähigkeiten.
Der Umgang mit Geld gehört auch dazu.
Mit Pagi gibt es nun eine Möglichkeit, das Erlernen der Wertschätzung von Geld, in das alltägliche Leben zu integrieren.
Wie alles begann
Seit Mitte 2017 bin ich im „Cryptospace“ unterwegs.
Anfänglich aus rein finanziellem Interesse – wie bei den allermeisten.
Schnell setzte ich mich aber mit der Materie auseinander und begann die Vorteile der Distributed Ledger Technology (DLT) zu erkennen.
Ich war geflasht!
Dezentrale Zahlungen, ganz ohne Mittelsmann.
Ich begann mich einzulesen, schaute unzählige Youtubevideos, las Whitepapers und landete schließlich bei IOTA.
Anders als bei anderen Blockchainprojekten gab es bei IOTA keine Miner und keine Transaktionsgebühren.
Was bedeutet: Ich schicke einen IOTA (die kleinste Einheit, die einem Bruchteil eines Cents entspricht – quasi das Equivalent zum Satoshi bei Bitcoin) und der Empfänger bekommt tatsächlich diesen einen IOTA.
Keine Gebühren die abgegriffen werden o.ä.
Nach diversen IOTA-Projekten, in die ich involviert war bzw. initiiert hatte, begann Ende 2019 / Anfang 2020 das Pagi-Abenteuer.
Gemeinsam mit Chris, einem talentierten Entwickler den ich auf einem IOTA-Meetup kennenlernte, begannen wir damit ein Produkt zu schaffen, das es der breiten Masse ermöglicht IOTA zu nutzen.
Ziel hierbei war es, dies so einfach wie möglich zu gestalten.
Der Endnutzer sollte sich nicht zuerst in die Materie einlesen müssen.
Plug and Play und günstig in der Anschaffung – das war unser Ziel.
Pagi war geboren
Nachdem wir die Idee, eigene Hardware zu entwickeln, über Bord geworfen hatten, fingen wir an die Pagi-Software auf bereits existierender Hardware zu implementieren.
Eine gute Idee, wie sich herausstellte.
Aktuell läuft Pagi auf einer großen Anzahl an Geräten: Schaltaktoren, Lichtschaltern, Steckdosen usw.
U.a. läuft Pagi auch auf smarten Zwischensteckern.
Genau – diese kleinen Steckdosenadapter, die aus „dummen“ Geräten, wie einer Lampe, ein smartes IoT-Gerät machen, die man dann z.B. per Smartphone ansteuern kann.
Dieser Stecker kam bei unseren Testern immer wieder gut an.
Schnell entpuppte sich ein Anwendungsfall, den wir bereits zuvor auch intern besprochen hatten, als sehr sinnvoll hinsichtlich der Wertschätzung von Geld:
Gerade in Zeiten von Corona, Lockdown und Homeoffice, finden Kinder schnell den Weg zum Fernseher bzw. an die Konsole.
Natürlich nicht die sinnvollste Beschäftigung – wollen wir als Eltern natürlich immer lieber, dass die Kinder stattdessen lesen, basteln oder sich mit Klemmbausteinen beschäfitgen.
Die Idee: den Pagi-Stecker am Fernseher oder an der Konsole anbringen und einen Teil des Taschengeldes in IOTA auszahlen.
Hierbei spielt die Summe an sich keine große Rolle – ich sehe die IOTAs in diesem Fall eher als „Token“ oder „Credits“ an.
Will das Kind nun die Zeit mit Zocken verbringen, muss es dafür zahlen.
Sind die Credits aufgebraucht, dann war es das.
So lernt das Kind schnell sein Geld einzuteilen und überlegt es sich zweimal, ob es jetzt mit der Konsole spielen will oder lieber zu einem späteren Zeitpunkt – dafür dann aber z.B. länger.
Kinderleicht in der Bedienung
Wer jetzt Angst hat und schon bei dem Gedanken an Cryptowährungen an seinen technischen Fähigkeiten zweifelt, dem sei gesagt: keine Sorge!
Die benötige Wallet, also quasi die Geldbörse für die IOTAs, gibt es als Download im Appstore und ist innerhalb weniger Minuten eingerichtet und einsatzbereit.
Man scannt einen QR-Code oder hält das Smartphone (per NFC) and den Stecker und schon werden Empfangsadresse und alle benötigten Details automatisch eingetragen. Fertig.
Kinderleicht.
Aktueller Stand von Pagi
Wer jetzt denkt: das will ich haben! – den muss ich leider noch vertrösten.
Pagi ist aktuell noch nicht auf dem Markt, da in Kürze noch ein großes Update im IOTA Netzwerk ansteht und wir unsere Software an diese Neuerungen anpassen müssen.
Geplant ist, dass Pagi in Q1 / Q2 2021 marktreif ist.
Für Ideen haben wir natürlich immer ein offenes Ohr und freuen uns sehr über Vorschläge, Inspiration und eure Wünsche.
Auch Firmen, für die Pagi von Interesse sein könnte, können sich jederzeit bei uns melden!
Gerne schauen wir, welche Möglichkeiten es gibt und helfen auch bei der Umsetzung von individuellen Anwendungsfällen.
Dieser Anwendungsfall ist natürlich nur einer von vielen. U.a. ergeben sich durch Pagi auch zahlreiche Usecases im Bereich E-Mobility (z.B. die einfache und kostengünstige Umwandlung einer Steckdose in eine Ladesäule), im Reisesektor (Stichwort: pay-per-use in Hotels, Ferienwohnungen) uvm.
Dieser Artikel dient nicht dazu, euch ein Produkt zu verkaufen – es ist ja schließlich noch nichtmals auf dem Markt.
Vielmehr möchte ich zeigen, dass DLT zu viel mehr in der Lage ist, als als reines Spekulationsobjekt herhalten zu müssen.
Besonders Technologien wie IOTA, werden künfitg eine große Anzahl neuer Anwendungsfälle ermöglichen, die zuvor nicht denkbar waren.
Wer mehr über Pagi erfahren möchte findet auf der Webseite alle nötigen Informationen: https://pagi.io
Die Vision und Funktionsweise ist in diesem Artikel im Detail beschrieben: Einführung in Pagi
Wie schaut es bei Euch aus?
Teilt Ihr meine Meinung oder seht Ihr das ganz anders?
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Wie immer gilt: Meine Einträge geben nur meine persönliche Einstellung als Privatanleger wieder und sind nicht als Anlageberatung, Investmentempfehlung oder ähnliches zu verstehen. Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben und hafte auch nicht für jegliches Handeln der Leser. Jeder der im Finanzmarkt aktiv ist, tut dies auf eigene Gefahr und muss sich selbst über die Risiken informieren. Es besteht z.B. immer das Risiko eines Totalverlustes. Von daher seht meinen Blog und die Beiträge bitte nur als Inspiration bzw. als Denkanstoß.