Auch Bitcoin, IOTA und Co. wollen richtig versteuert werden
Für viele gehören Kryptowährungen, wie Bitcoin (BTC), IOTA, Ethereum (ETH) usw., zu ihrer Diversifikationsstrategie.
Davon mag man halten was man möchte.
Ich persönlich mag diese neue Technologie sehr – wobei ich sogar von der technologischen Seite weitaus mehr begeistert bin, als vom finanziellen Aspekt.
So langsam kommt das Thema auch wieder auf.
Das mag einerseits am Halving vor einigen Tagen liegen, aber auch daran, dass in den letzten Monaten die Kurse teilweise wieder stark angezogen haben.
Für viele ist das Thema aber ein rotes Tuch.
Vor allem für Leute, die sich in den letzten 2 1/2 Jahren ordentlich die Finger verbrannt haben.
So hat doch der ein oder andere Coin mit Verlusten von weit über 90% zu kämpfen.
Am besten hat hier noch Bitcoin abgeschnitten, auch wenn wir hier noch weit von den Allzeithoch-Preisen entfernt sind.
Aber einen Vorteil hat es: man wird abgehärtet.
Kleinere Kursschwankungen an der Börse nimmt man deutlich gelassener, wenn man ein Mal die Welt der Kryptowährungen betreten hat. (<- bitte mit einem Augenzwinkern lesen)
[Daher auch mein Hinweis: Die Krypto-Märkte sind sehr volatil und zum großen Teil manipuliert. Auch wenn ein großer ROI winken kann – das Risiko ist extrem hoch. Ein Totalverlust ist jederzeit möglich, von daher sollte man nur Geld investieren, das man auch bereit ist zu 100% zu verlieren. Vor dem Investment sollte man sich zudem genau über die einzelnen Coins/Projekte informieren. Noch herrscht Wild-West-Stimmung, dessen solltet ihr euch bewusst sein!]
Hin und Her – interessiert auch das Finanzamt sehr
Vor allem Kryptoneulinge probieren Anfangs verschiedenste Exchanges aus, kaufen unterschiedliche Coins und traden hin und her.
Was die allermeisten aber nicht beachten: Jeder Trade ist steuerlich relevant.
Tauscht man seine Bitcoin in Ethereum, diese dann in Ripple und später dann in IOTA – all das sind Aktivitäten, die für das Finanzamt von Interesse sind.
Auch wenn man keinen einzigen „realen“ Euro auf sein Konto ausgezahlt hat, muss man diese Transaktionen dokumentieren.
Kryptowährungen sind anonym – das stimmt.
Aber spätestens, wenn man seine Coins in bare Münze wandeln möchte, wird früher oder später das Finanzamt fragen stellen.
Auch wenn Haltefristen usw. eingehalten wurden, muss man diese auch nachweisen können.
Vor allem wenn man mit verschiedenen Währungen auf unterschiedlichen Börsen handelt, wird das zu einer Mammutaufgabe.
In einer Excel-Tabelle lässt sich das kaum noch festhalten – außer man hat sehr viel Zeit und kann wirklich jeden Trade nachverfolgen und entschlüsseln.
Was viele nicht wissen: nicht nur Gewinne sind steuerlich relevant. Auch Verluste können selbstverständlich angegeben werden.
Die besten Tools zur Dokumentation
CoinTracking.info
Zum Glück gibt es aber Tools, die einem dabei behilflich sein können.
Am bekanntesten dürfte CoinTracking.info* sein.
Ein Portal auf dem man von nahezu jeder Exchange seine Daten importieren lassen kann und das schon viele Jahre auf dem Markt ist.
Allerdings ist CoinTracking meiner Meinung nach völlig überladen und unübersichtlich.
Als Neuling verliert man schnell die Übersicht und in der Free-Version lassen sich nur wenige Transaktionen abbilden.
Vom Funktionsumfang kommt aber sich nix an CoinTracking ran – ist aber eher für Leute geeignet, die sich bereits intensiv mit der Materie beschäftigen.
Die Pro Version, die für die meisten nicht-profi-Trader reichen müsste, kostet monatlich 8,99€ (bzw. 6,99€ bei einer Laufzeit von 2 Jahren).
Es gibt noch „Expert“ und „Unlimited“ Optionen, diese richten sich dann aber eher an professionelle Trader.
Diese Investition ist mMn. sein Geld wert, wenn man überlegt was an Kosten auf einen zukommen kann, wenn man seine Kryptos falsch versteuert.
Coin.ink
Die Alternative zu CoinTracking ist Coin.ink
Ein Service aus Berlin, der sich vor allem auf den „normalen“ Investor fokussiert.
Neben der Tatsache, dass die Server von Coin.ink in Deutschland stehen, punktet ihre Platform durch die User Experience.
Alles ist übersichtlich gestaltet und die Plattform ist intuitiv zu bedienen.
Ein großer Vorteil: es gibt einen Live-Chat, der einem bei Fragen zur Seite steht!
Der Service ist zudem auf das deutsche Finanzamt ausgelegt.
Wie bei CoinTracking werden auch bei Coin.ink die meisten bekannten Kryptobörsen unterstützt.
Man lädt nur seine Trading-Daten (die man im Übrigen einfach als CSV-Datei bei den Exchanges herunterladen kann) auf die Platform und bekommt am Ende einen Raport, den man zusammen mit seiner Stuererklärung beim Finanzamt einreichen kann.
Noch einfacher ist es die API Anbindung zu nutzen und alle Trades automatisch erfassen zu lassen.
15% Rabatt mit dem Code: FREIHEIT2020
Mit monatlich 12€ bzw. 119€ im Jahr, befindet sich Coin.ink im preislichen Rahmen der Mitbewerber, bietet aber eine deutlich bessere Bedienoberfläche, ist auf die deutschen Behörden abgestimmt und verfügt über Server in Deutschland – was für viele sicher gute Argumente sind.
Mit dem Code: FREIHEIT2020 erhaltet ihr übrigens 15% Rabatt, wodurch der Preis noch attraktiver wird.
Fazit
Wer sich mit Kryptowährungen beschäftigt, mit Coins traded und dies als Teil seiner Investmentstrategie betrachtet, sollte – nein muss – sich auch mit dem Thema Steuern auseinandersetzen.
Zum Glück gibt es Tools, mit denen man hier eine ordentliche Dokumentation bewerkstelligen kann.
Egal ob man selbst seine Steuererklärung macht oder diese Aufgabe an einen Steuerberater outsourced – eine genaue und lückenlose Dokumentation im Bereich Kryptowährungen ist das A und O, um auch in Zukunft auf der sicheren Seite zu sein und seine möglichen Gewinne in vollen Zügen genießen zu können.
Hier nochmal die Links zu den Plattformen aus diesem Artikel:
Coin.ink* – 15% Rabatt auf deinen Einkauf mit dem Gutschein-Code: FREIHEIT2020
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Wie immer gilt: Meine Einträge geben nur meine persönliche Einstellung als Privatanleger wieder und sind nicht als Anlageberatung, Investmentempfehlung oder ähnliches zu verstehen. Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben und hafte auch nicht für jegliches Handeln der Leser. Jeder der im Finanzmarkt aktiv ist, tut dies auf eigene Gefahr und muss sich selbst über die Risiken informieren. Es besteht z.B. immer das Risiko eines Totalverlustes. Von daher seht meinen Blog und die Beiträge bitte nur als Inspiration bzw. als Denkanstoß.
Super Artikel! Sehr wichtiges Thema und sehr verständlich geschrieben!
Hey Rina!
Freut mich, dass Dir der Artikel gefallen hat 🙂