Kryptowährungen sind in aller Munde
Egal ob auf dem Pausenhof oder im Büro – alle reden über Bitcoin, Ripple, Iota und Co.
Die Medien pushen das Thema wo es nur geht.
Kein Wunder, haben Kryptowährungen doch vielen Menschen vor allem im letzten Jahr die finanzielle Freiheit ermöglicht.
Mir fällt auf die Schnelle kein anderes Asset ein, mit dem man in so kurzer Zeit und mit so wenig Einsatz einen solchen ROI (Return of Investment) verzeichnen konnte.
Viele Leute, die zum Teil aus reinem Zufall auf z.B. Bitcoin oder Ethereum gestoßen sind, sind heute steinreich.
Und jetzt will es ihnen jeder nachmachen.
Ich muss gestehen – ich bin ein großer Fan von Kryptowährungen.
Nicht nur der schnelle Reichtum reizt mich an dem Thema – ich würde lügen, wenn mich dieser Aspekt nicht auch reizen würde.
Auch die Technik und Vision dahinter faszinieren mich.
Ich habe unzählige Stunden damit verbracht die Materie zu verstehen und mir hat dabei oft der Kopf geglüht.
Es ist einfach unglaublich komplex – und faszinierend.
Kryptowährungen ermöglichen uns ganz neue Möglichkeiten, an die man bislang nicht zu denken vermochte.
Die Dezentralisation wird unsere Zukunft nachhaltig verändern.
Momentan herrscht allerdings Wildwest-Stimmung im Kryptomarkt.
Jeder versucht den schnellen Reichtum zu erlangen.
Kryptowährungen wie Ripple und Tron z.B. haben Kurssprünge von mehreren hundert Prozent innerhalb weniger Tage verzeichnet.
Beispiele für weitere Coins, die solche Kurssprünge gemacht haben gibt es unzählige.
Wale, Marktmanipulation und Gier
Oft steckt hinter diesen Münzen aber gar kein wirklicher Wert.
Es sind sogenannte ‚Shitcoins'(ich meine damit jetzt nicht die vorher genannten Coins Ripple und Tron) die lediglich dem ‚Pump and Dump‘ dienen – dem schnellen Geld machen.
Und das ist der Part der mir große Sorgen macht.
Der Markt wird größtenteils durch Wale (Leute mit enorm hohen Anteilen einer bestimmten Währung) manipuliert.
Sie können dafür sorgen, dass der Kurs innerhalb kürzester Zeit stark ansteigt oder fällt.
Steigt der Preis, versuchen natürlich viele auf den Zug aufzuspringen.
Das Mitaufspringen ist in der Regel auch nicht das Problem.
Das Ganze dann auch wieder in reales Geld umzusetzen ist die Herausforderung, die für die meisten zum Reinfall wird.
Ripple (XRP) und Tron (TRX) sind z.B. stark angestiegen.
Diese beiden Werte haben aber innerhalb weniger Tage über zwei Drittel an Wert verloren.
Für die meisten ‚Otto-Normal-Anleger‘ bedeutet das zum aktuellen Zeitpunkt einen Verlust.
Die wenigsten werden das Hoch abgepasst und verkauft haben.
Die Rallye schien kein Ende zu nehmen und alle wollte noch mehr Gewinn – die gute alte Gier.
Ob sich die Kurse jemals wieder erholen?
Man weiß es nicht.
Ich habe auch ein weiteres Fallbeispiel.
Spaßeshalber habe ich eine kleine Summe in die Währung ‚KIN‚ investiert.
Ich wollte auch mal einen Coin mit hohem ROI-Potential ausprobieren.
Das Ganze lief auch ganz gut.
Innerhalb weniger Tage hatte ich mein Geld verdreifacht – theoretisch.
Denn als ich meine KIN-Coins wieder verkaufen wollte, hatte ich ein Problem.
Keiner wollte kaufen.
Bei der Exchange gab es viel zu viele Verkaufsordern.
Ich war gezwungen einen viel niedrigeren Preis als den Marktpreis anzugeben, um verkaufen zu können.
Am Ende hatte ich ein kaum erwähnenswertes Plus.
Die ganze Mühe war es nicht wert.
Hätte ich einfach meine Bitcoinanteile gehalten, die ich zum Kauf von KIN genutzt habe, wäre mein Gewinn größer gewesen.
Dieses böse Erwachen werden sicher noch viele Leute haben.
Mir taten die Leute im Chat auf der Exchange leid, die mehrere 10tsd Euro in solchen Münzen hatten.
Auf solide Werte setzen
Deshalb bin ich der Meinung man sollte bei Kryptowährungen nach denselben Kriterien investieren wie bei Aktien.
Man muss sich mit der Materie auseinandersetzen und man sollte auf solide Werte setzen.
Wer nur danach schaut, welcher Coin gerade das Rennen macht wird auf lange Sicht enttäuscht werden und sich abgezockt fühlen.
Aber selbst die vielversprechendsten Kryptowährungen haben keine Garantie auch erfolgreich zu werden.
Marktmanipulatöre haben eine enorme Macht und können so einiges bewirken.
Deshalb kann ich nur wiederholt die Leute ermahnen wirklich nur so viel Geld zu investieren, wie sie auch wirklich bereit sind zu 100% zu verlieren.
Denn diese Gefahr besteht, ist real und muss jedem bewusst sein.
Könnt ihr euch übrigens an meinen IOTA-Artikel von vor ein paar Monaten erinnern?
Ich hoffe ihr habt alle gehodlt 🙂
Wie schaut es bei euch aus?
Wie sind eure Erfahrungen bis jetzt mit Kryptowährungen?
Haben sie euch schon zur finanziellen Freiheit verholfen oder habt ihr schon eine Menge verzockt?
Wie geht ihr mit der momentanen Situation um?
Seid ihr nervös und schwitzen euch die Hände bei diesen Kursrückgängen oder geht ihr das Ganze ganz gelassen an?
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Wie immer gilt: Meine Einträge geben nur meine persönliche Einstellung als Privatanleger wieder und sind nicht als Anlageberatung, Investmentempfehlung oder ähnliches zu verstehen. Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben und hafte auch nicht für jegliches Handeln der Leser. Jeder der im Finanzmarkt aktiv ist, tut dies auf eigene Gefahr und muss sich selbst über die Risiken informieren. Es besteht z.B. immer das Risiko eines Totalverlustes. Von daher seht meinen Blog und die Beiträge bitte nur als Inspiration bzw. als Denkanstoß.
Klar hattest du nur einen „kleinen“ Gewinn. Du hattest ja auch nur eine „kleine“ Summe ausgegeben. Das es mehr Verkaufsorder als Kauforder gab, lag bestimmt daran, das der COIN noch nicht sehr bekannt ist und an wenigen Börsen gehandelt wird. Sollte er in die Top 50 oder Top 20 rutschen, sieht die Sache ganz anders aus. Aktuell steht er in den Top 100 auf Platz 98….
oder seh ich das falsch?
Hi Markus!
Der Coin war zur Zeit,als ich verkaufen wollte auf Platz 53 soweit ich mich richtig erinnere.
Er ist innerhalb weniger Tage stark gestiegen.
Das Problem war nicht nur, dass es zu wenige Kauforder gab, sondern dass es auch komischerweise auch immer technische Probleme gab, sobald ein Coin stark stieg.
Es wurden Order ausgeführt, aber komischerweise nicht von den Usern, so wie man es dem Chat entnehmen konnte – Ein Schelm wer böses denkt.
Erst als der Preis stark gefallen ist, konnten alle wieder problemlos handeln.