Ein Vorurteil das sich hartnäckig hält
Immer wieder höre ich von Leuten, dass sie von der Börse bzw. Aktien die Finger lassen, weil es für sie wie eine Art Glücksspiel vorkommt.
Auch wenn sie hören, dass ich aktiv an der Börse bin, ernte ich immer wieder verwunderte Blicke und werde gefragt, warum ich mein Geld in so etwas riskantes wie Aktien stecke.
Es wäre doch reines Glück.
Jedes Mal frage ich mich, wie es sein kann, dass sich dieses Vorurteil so hartnäckig hält.
Aber es ist vermutlich wie so oft – es wird einfach das nachgeplappert, was die anderen sagen.
Wenn so viele der Meinung sind, wird es schon stimmen.
Ich mag keine Vorurteile.
Die Leute informieren sich leider viel zu wenig und überlassen das Denken lieber den anderen.
Dabei ist das mit der Börse ganz einfach.
Es ist kein Glücksspiel – es ist das genaue Gegenteil.
Die Unternehmen, die an der Börse gehandelt werden haben ein Ziel – Wachstum und Gewinnmaximierung.
Und wer da mit einer Zockereinstellung sein Unternehmen führt, würde innerhalb kürzester Zeit zu Grunde gehen.
Es dreht sich alles nur um Zahlen
In der Führung dieser Unternehmen sitzen schlaue Köpfe, die sich Tag für Tag den Kopf darüber zerbrechen, wie sie ihr Unternehmen noch erfolgreicher machen können.
Denn ein erfolgreiches Unternehmen bedeutet auch volle Taschen für die Führungskräfte und dabei wollen sie kein großes Risiko eingehen.
Es ist das selbe Prinzip wie eigentlich bei jedem Arbeitgeber, egal ob börsennotiert oder nicht.
Natürlich gibt es immer wieder schwarze Schafe und Firmen die auf Grund von Fehlentscheidungen den Bach runter gehen.
Aber wer sich nicht über eine Firma informiert in die er investiert – selber schuld.
(natürlich gibt es auch Fälle, wo ein Unternehmen abstürzt, trotz sorgfältiger Analyse aller Fakten – aber das ist eher die Ausnahme)
Wenn ich mich bei einem Unternehmen bewerbe, das bekanntermaßen kurz vor der Insolvenz steht oder einen dubiosen Ruf hat, brauche ich mich auch nicht wundern, wenn ich kurze Zeit später wieder ohne Job da stehe.
Es dreht sich alles nur um zahlen und diese sind für alle frei zugänglich.
Jahresberichte, Quartalsberichte – alles abrufbar, um sich ein Bild über das Unternehmen zu machen, bevor man investiert.
Spekulationsprodukte sind die Ausnahme
Aber einen Punkt gibt es da doch, den ich ansprechen möchte – Zockerprodukte an der Börse.
CFD’s z.B. sind vermutlich einer der Gründe, warum die Börse bei manchem ein Casinogefühl hinterlassen.
Das sind aber Produkte, die in meinen Augen nix mit dem klassischen Aktienhandel zu tun haben.
Hier besteht ein großes Risiko – bis hin zum Totalverlust.
Aber als klassischer Anleger lässt man von solchen Produkten die Finger.
Fazit
Wenn man die Sache mal ganz nüchtern betrachtet, wird man feststellen, dass das Vorurteil ‚Aktien = Glücksspiel‘ haltlos ist.
Natürlich gibt es auch an der Börse ein gewisses Risiko – das möchte ich gar nicht abstreiten.
Allerdings ist es nicht mit einem Casino, einer Lotterie oder sonstigem Glücksspiel vergleichbar.
Wie seht Ihr das?
Habt Ihr ein Gefühl von Lotterie, wenn Ihr an der Börse investiert oder seht Ihr das wie ich – dass genau das Gegenteil der Fall ist?
Ich freue mich Eure Meinung zum Thema zu hören.
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Wie immer gilt: Meine Einträge geben nur meine persönliche Einstellung als Privatanleger wieder und sind nicht als Anlageberatung, Investmentempfehlung oder ähnliches zu verstehen. Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben und hafte auch nicht für jegliches Handeln der Leser. Jeder der im Finanzmarkt aktiv ist, tut dies auf eigene Gefahr und muss sich selbst über die Risiken informieren. Es besteht z.B. immer das Risiko eines Totalverlustes. Von daher seht meinen Blog und die Beiträge bitte nur als Inspiration bzw. als Denkanstoß.