Früher in die finanzielle Unabhängigkeit – der Zinseszins machts möglich
Um möglichst früh in den Frühruhestand eintreten zu können, ist es ungemein wichtig frühzeitig mit dem Sparen und Investieren anzufangen.
Umso früher, umso besser – so profitierst Du maximal vom Zinseszins.
Wer z.B. schon in seiner Ausbildung darauf achtet nicht sein gesamtes Gehalt für unnötigen Konsum auszugeben, hat bereits einen großen und wichtigen Schritt in Richtung finanzielle Freiheit gemacht.
Oft hört man: „Ich fange dann an, wenn ich richtig arbeite und viel verdiene“ – Das ist Schwachsinn.
Fängt man z.B. erst mit mitte dreißig an, bedeutet das, dass die monatliche Sparrate wesentlich höher sein muss, was zu Abstrichen in anderen Lebensbereichen führt.
Hat man allerdings schon viel früher angefangen, hat das Geld bereits viele Jahre für einen gearbeitet und Zinsen oder Dividenden erwirtschaftet. Natürlich muss man in jungen Jahren auch leben – da bin ganz anderer Meinung zu manch anderen „Finanzielle Freiheit-Propagierenden“, die der Meinung sind, man müsse auch schon in der Ausbildung jeden Cent anlegen.
Man ist nur ein mal jung und das sollte man auch auskosten.
Auch Konsum ist in gewissen Maßen angebracht und nix verwerfliches.
Es ist einfach die Zeit im Leben in der man noch nur für sich selbst verantwortlich ist – das wird sich noch früh genug ändern.
Ich habe das voll ausgekostet.
Ich habe viel konsumiert, habe aber immer darauf geachtet, dass ich keinen „Mist“ kaufe.
Meine Konsumgüter habe ich pfleglich behandelt und konnte diese später mit nur geringem Verlust weiterverkaufen.
Elektrogeräte habe ich immer rechtzeitig abgestoßen, bevor sie technisch veraltet waren.
Fehlkäufe wurden schnellstmöglich wieder verkauft oder umgetauscht, um den Verlust möglichst klein zu halten.
Ich habe auch viel gefeiert und sicher auch den ein oder anderen Euro unüberlegt ausgegeben.
Aber das war es mir Wert und ich bereue es nicht – die Erinnerungen bleiben fürs Leben und haben mich geprägt.
Trotzallem habe ich meine Finanzen nie aus den Augen verloren.
Ich wusste immer wie viel Geld ich noch zur Verfügung habe und eine fixe Summe ging gleich am Monatsanfang auf das Tagesgeldkonto.
Aktien waren zu dieser Zeit noch kein Thema für mich, was größtenteils an meinem Umfeld lag, das Aktien verteufelte.
Das Tagesgeldkonto war aber zur damaligen Zeit keine schlechte Alternative und ich freute mich über die regelmäßigen Zinszahlungen.
Zu sehen wie mein Geld sich vermehrte und wie es sich immer mehr vermehrte, desto mehr ich sparte, war irgendwie faszinierend für mich.
Ich begann zu überlegen, wie ich meine monatliche Sparrate erhöhen konnte.
Abends mit den Freunden verzichtete ich auf Cocktails in der Bar und trank stattdessen etwas günstigeres.
Markenkleidung wurde nicht mehr gekauft, sondern Noname. Und so weiter.
Ich fing auch an Preise zu vergleichen, was ich früher nicht so intensiv tat.
Bevor ich mir etwas kaufte schaute ich erst online nach, ob es nicht woanders einen Anbieter gibt der es günstiger hat.
All diese „Anpassungen“ sorgten dafür, dass ich meine Sparrate beachtlich erhöhen konnte.
Hätte ich mein Geld komplett auf den Kopf gehauen, wie es die meisten meiner Kollegen getan haben, hätte ich heute eine ordentliche Summe aufzuholen.
Zum Glück bleibt mir dieser Stress erspart.
PS: wie sehr sich der Zinseszins spürbar macht, kannst Du mit dem Sparrechner schnell herausfinden.
Wie immer gilt: Meine Einträge geben nur meine persönliche Einstellung als Privatanleger wieder und sind nicht als Anlageberatung, Investmentempfehlung oder ähnliches zu verstehen. Ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben und hafte auch nicht für jegliches Handeln der Leser. Jeder der im Finanzmarkt aktiv ist, tut dies auf eigene Gefahr und muss sich selbst über die Risiken informieren. Es besteht z.B. immer das Risiko eines Totalverlustes. Von daher seht meinen Blog und die Beiträge bitte nur als Inspiration bzw. als Denkanstoß.